Wildhaltung International

Der Bundesverband österreichischer Wildhalter ist Mitglied im Europäischen Wildhalterverband FEDFA (Federation of European Deer Breeders Associations z.s.), der seinen Sitz in Prag hat. Derzeit ist Österreich mit einem Sitz im Präsidium, durch den Bundesobmann Mag. Jürgen Laban vertreten. Ziel der FEDFA ist, die Interessen der Wildhalter gegenüber der Europäischen Gemeinschaft, sowie gegenüber Drittstaaten zu vertreten, die Wildhaltung zu fördern, wissenschaftliche Erkenntnisse der Wildhaltung zu verbreiten, sowie die Bestimmungen hinsichtlich Transport, Krankheiten, Tierschutz innerhalb der Mitgliedsstaaten zu koordinieren.

Aktuell wird mit der EU-Kommission über die Bestimmungen der biologischen Wildhaltung verhandelt. 
Details finden Sie unter

www.fedfa.com

Mit steigendem Wildfleischkonsum, steigt auch die Bedeutung der landwirtschaftlichen Wildhaltung, da die Menge an Wildbret aus der Jagd nicht  zunehmen kann: Waldflächen sind begrenzt und die Wilddichte ist beschränkt. Neuseeland ist der Weltmarktführer für Wildfleisch aus landwirtschaftlicher Haltung. Die Exportquote liegt bei ca. 80 %. Hauptexportmarkt ist Europa. In den letzten Jahren hat Neuseeland begonnen, den Amerikanischen Markt zu bearbeiten. Die produzierten Mengen schwanken leicht, sind aber in Summe auf gleichbleibendem Niveau, d.h. große Steigerungen der neuseeländischen Produktion gibt es derzeit nicht. Russland hat im europäischen Teil seit einigen Jahren mit der landwirtschaftlichen Wildtierproduktion zur Fleischgewinnung begonnen. Zwei große Verbände sind seit 2019 auch Mitglied in der FEDFA. Es wird fast ausschließlich Rotwild gezüchtet. Die Nachfrage nach Zuchttieren aus West- und Mitteleuropa ist groß! Es wird besonderer Wert auf Tiere mit sehr guter Abstammung, sowie auf absolut gesunde Tiere geachtet (Blutuntersuchung auf Seuchen ist Pflicht!). Hier bieten sich gute Chancen für Lebendwild-Züchter.